Die SPD-Fraktion im Kreistag des Landkreises Northeim hat für die Kreistagssitzung am 30.10.2020 den Beitritt zum Bündnis „Niedersachsen hält zusammen“ beantragt.

Uwe Schwarz MdL

Für die Sozialdemokraten betonen der Fraktionsvorsitzende Uwe Schwarz MdL und Fraktionsgeschäftsführer Peter Traupe, dass das Bündnis „Niedersachsen hält zusammen“ ein überparteilicher Zusammenschluss von Politik und Zivilgesellschaft mit vielen relevanten Akteurinnen und Akteuren ist. Es dient der Stärkung des Zusammenhalts unserer Gesellschaft während und infolge der Coronakrise. Das Bündnis ist eine offene, lebendige und vielfältige Allianz, der sich alle, die für eine freiheitliche, solidarische, tolerante und demokratische Gesellschaft einstehen, anschließen können. Für diese Werte steht das Bündnis ein.

Die Corona-Pandemie hat auch in Niedersachsen eine schwere Krise ausgelöst, stellt Uwe Schwarz fest Die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Spuren sind tief. Einschränkungen sind notwendig geworden, wie sie sich wohl niemand zuvor hat vorstellen können. Der Alltag hat sich verändert und damit unser gesamtes Miteinander. Masken und Distanzgebote sind da nur die sichtbarsten Zeichen. Sie werden uns genauso wie manch andere Schutzmaßnahme noch einige Zeit begleiten, denn das Virus bleibt – bis es einen wirksamen Impfstoff gibt – eine Gefahr.

Peter Traupe hebt die gemeinsame Verantwortung, Freiheit und Sicherheit miteinander in Einklang zu bringen, hervor. Auf der einen Seite genießt die Gesundheit jedes einzelnen Menschen – unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft, Kultur, Konstitution und finanzieller Situation – höchste Bedeutung. Auf der anderen Seite stellen wirtschaftliche und soziale Härten durch Corona den gesellschaftlichen Zusammenhalt auf die Probe,

Hier setzt „Niedersachsen hält zusammen“ an. Das Bündnis versteht sich als Mutmacher. Die Botschaft lautet: Niemand wird vergessen!

Zusammenhalt ist kein Selbstläufer – insbesondere nicht während Krisen. Das Bündnis und seine Bündnispartner machen sich daher gemeinsam mit vielen niedersächsischen Akteurinnen und Akteuren stark für ein Miteinander in Zeiten von Corona und darüber hinaus. Es setzt ein Zeichen für Mitmenschlichkeit und gelebte Nächstenliebe im Alltag.

Viele Menschen in Niedersachsen leben diese Haltung. Die Unterstützung kommt vor allem Menschen zugute, die von der Krise besonders betroffen sind, zum Beispiel Älteren und Kranken. Zahlreiche Nachbarschaftshilfen, Einkaufsaktionen von jüngeren für ältere Menschen oder das Nähen und Verteilen von Alltagsmasken stehen exemplarisch für die vielen Hilfsaktionen zu Beginn der Coronakrise. Viele weitere Initiativen folgten ihnen nach. Es braucht dieses zivilgesellschaftliche Engagement. Das Bündnis will dies unterstützen und die Beteiligten miteinander vernetzen.

Das Bündnis stellt zudem einen Diskussionsraum dar, in dem übergeordnete Fragen im Zusammenhang mit der Coronakrise gestellt und diskutiert werden können, beispielsweise die Frage danach, welche Lehren wir für unser Zusammenleben aus der Krise ziehen können.

Das Bündnis „Niedersachsen hält zusammen“ hat sich als Plattform gegründet. Wo Veranstaltungen wegen des Abstandsgebotes in den Hintergrund treten, gewinnen die Vernetzung über digitale Kanäle und mediale Aktionen an Bedeutung. Aber auch vor Ort soll für pragmatische Hilfsangebote geworben werden und besonders kreative Modelle prämiert werden – auch und insbesondere gemeinsam mit ehrenamtlichen Partnerinnen und Partnern, zeigen sich Schwarz und Traupe überzeugt.

Das Bündnis veranstaltet außerdem virtuelle Konferenzen, Vorträge und Diskussionen. Damit unterstützt es ergänzend zur unverzichtbaren parlamentarischen Debatte den demokratischen Austausch auch in strittigen Zeiten und wendet sich ausdrücklich gegen Verschwörungstheorien und Populismus.

Bündnispartner als Gründungsmitglieder sind unter anderem die DGB Gewerkschaften, Kirchen, die Unternehmerverbände, die niedersächsische Landesregierung und viele weitere Akteure. Unter dem Link www.niedersachsen-haelt-zusammen.de sind alle Organisationen aufgelistet.