SPD begrüßt Entwicklungen im öffentlichen Verkehr auf Straße und Schiene
Die SPD im Kreistag des Landkreises Northeim begrüßt die nun vollendete
Fortschreibung des Nahverkehrsplans (NVP) des Zweckverband Verkehrsverbund
Südniedersachsen (ZVSN). Der Nahverkehrsplan ist das strategische Instrument zur
Planung und Organisation des Öffentlichen Personennahverkehrs. Die regelmäßige
Fortschreibung ist verpflichtend und findet unter Beachtung etlicher rechtlicher
Bestimmungen statt. Dazu gehören unter anderem Vorgaben zur Barrierefreiheit und
zum Klimaschutz.
Beim nun vollendeten Projekt handelt es sich um den ersten gemeinsamen
Nahverkehrsplan der beiden südniedersächsischen Aufgabenträger Stadt Göttingen
und ZVSN. Die Fortschreibung fand in einem umfangreichen Beteiligungsverfahren
unter Einbeziehung etlicher Interessengruppen und regionaler Entscheider statt. Er
soll durch Stärkung der Stadt-Umland-Mobilität mitwirken bei dem Bemühen, die
Region weiter zu einer attraktiven und wettbewerbsfähigen Region zu entwickeln.
Der neue Nahverkehrsplan bietet den Menschen in der Region zusätzliche Angebote
zur Reduzierung des Individualverkehrs. So sind bisher nicht berücksichtige
Relationen wie eine Buslinie zwischen Uslar und Dassel sowie zwischen Einbeck und
Moringen enthalten. Neue Bedienformen wie bspw. emissionsfreie Antriebe sind für
die Stadtverkehre in Einbeck und Northeim vorgesehen.
Die SPD begrüßt außerdem den Start des Einbaus sogenannter elektronischer
Fahrgastzählsysteme in die Fahrzeuge der Verkehrsverbund Südniedersachsen
GmbH. Dieses Vorhaben geht auf eine gemeinsame Initiative der SPD-Fraktion in
den Kreistagen in Holzminden und Northeim zurück. Es soll eine genaue Analyse der
Auslastung der Fahrzeuge im ÖPNV ermöglichen und bei der Planung künftiger
Angebote helfen.
Ein weiterer positiver Aspekt stellt für die Sozialdemokratinnen und
Sozialdemokraten im Northeimer Kreistag die Erweiterung des Probebetriebs der
Regionalbahn 86 zwischen den Haltepunkten Einbeck Mitte und Einbeck
BBS/PS.Speicher dar. In einem gemeinsamen Antrag hatten sich die größten
Fraktionen im Kreistag und im Einbecker Stadtrat für deutlich ausgeweitete
Fahrzeiten eingesetzt, um insbesondere das in Einbeck ansässige größte
Automobilmuseum Europas während der Öffnungszeiten an das Schienennetz
anzubinden. Die SPD hofft, dass auch durch gemeinsame Marketingbemühungen
des Schieneninfrastrukturbetreibers Ilmebahn, Stadt Einbeck und Landkreis Northeim
sowie dem PS.Speicher eine Erhöhung der Fahrgastzahlen auf diesem
Streckenabschnitt und damit eine Verstetigung des Angebots erreicht werden kann.