Kreistags-SPD bringt verschiedene sozial- und gesundheitspolitische Initiativen auf den Weg
Verschiedene sozial- und gesundheitspolitische Themen hat die SPD-Kreistagsfraktion in der jüngeren Vergangenheit auf den Weg gebracht, wie der Fraktionsvorsitzende Uwe Schwarz MdL und Fraktionsgeschäftsführer Peter Traupe in einer Zusammenfassung resümieren.
Bereits
im letzten Jahr hat der Kreistag auf Antrag der SPD ein
Konzept zur finanziellen Unterstützung
der Hebammen bei der Existenzgründung und bei der Wahrnehmung der
Pflichtfortbildungen beschlossen. Wie im letzten Sozialausschuss
berichtet wurde, haben sich inzwischen zwei neue Geburtshelferinnen
im Kreisgebiet niedergelassen. Außerdem wurde inzwischen zur Schwangerenversorgung in Zusammenarbeit mit der Gesundheitsregion
Göttingen eine neue digitale
Hilfe namens „HEDI – Hebammenversorgung digital unterstützt“
initiiert. HEDI soll in Form einer App kostenlos allen Schwangeren
zur Verfügung stehen.
Ebenfalls
auf Initiative der SPD hat sich jüngst der Sozialausschuss mit der
Mittagessenversorgung für Kinder aus Familien mit
Anspruchsberechtigung nach dem Bildungs- und Teilhabegesetz
beschäftigt. Während der Schließung der Schulen aufgrund der
Pandemie war die Versorgung dieser Kinder mit Mittagessen nicht
möglich. Die Sozialdemokraten haben dazu angeregt, den
Bundesgesetzgeber aufzufordern, künftig in solchen Fällen auch die
Auszahlung des Geldes an die betroffenen Familien zu ermöglichen.
Auf
Antrag der SPD-Kreistagsfraktion hat der Sozialausschuss außerdem
ein Konzept für den Öffentlichen Gesundheitsdienst im Landkreis
Northeim in Auftrag gegeben. Die Pandemie hat seit Beginn des
laufenden Jahres gezeigt, dass die Gesundheitsämter in der gesamten
Republik auf diese neue und völlig unerwartete Herausforderung nicht
vorbereitet gewesen sind. Mit dem beauftragten Konzept soll in
Verbindung mit einer besseren Personalausstattung gewährleistet
werden, dass das Gesundheitsamt alle anstehenden Aufgaben besser
bündeln und gewährleisten kann.
Ebenfalls
aufgrund eines Antrages der SPD im Kreistag befindet sich ein Mobiles
Ersthelfersystem im Aufbau. Eingeführt wird das System „Mobile
Retter“. Es basiert auf dem Prinzip der automatischen Alarmierung
von aufgrund Beruf oder Ausbildung durch den entsprechenden
Rettungsdienst qualifizierten und durch den Ärztlichen Leiter
Rettungsdienst (ÄLRD) akkreditierten Ersthelfern in der Nähe eines
Notfallortes, wenn durch die Leitstelle das Alarmstichwort
„Bewusstlose Person“ oder „Reanimation“ gewählt wurde. Diese
erfolgt über eine App auf dem Smartphone der ehrenamtlichen Helfer.