Kreistags-SPD: nach Schließung von Sozialstation Uslar muss gehandelt werden
Mit Besorgnis hat die SPD-Fraktion im Kreistag des Landkreises Northeim von der bevorstehenden Schließung der Sozialstation Uslar-Bodenfelde gGmbH zum 30. September 2024 Kenntnis genommen. Laut Berichterstattung müssen sich 138 Patientinnen und Patienten beziehungsweise deren Angehörige um eine neue Versorgungsgelegenheit kümmern. Die Einstellung des Betriebs soll eine Folge des Fachkräftemangels in der Leitungsfunktion sein, aber keine wirtschaftlichen Gründe haben.
Wie die Uslarer SPD-Kreistagsabgeordnete Heidi Emunds mit Sorge zum Ausdruck bringt, sehen die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten im Kreistag in diesem Schritt eine weitere Schwächung des ländlichen Raums im Bereich der gesundheitlichen Versorgung und Pflege. Bereits mit Antrag im Juli 2023 zur Einrichtung eines Regionalen Versorgungszentrums im Bereich Bodenfelde/Uslar hatten wir auf die Schließung von Arztpraxen in der dortigen Region hingewiesen, führt Heidi Emunds weiter aus.
Für die SPD bitten deshalb Fraktionsvorsitzender Uwe Schwarz und Geschäftsführer Peter Traupe die Landrätin Astrid Klinkert-Kittel um die Beantwortung einiger Fragen dazu. So wollen sie wissen, wie die Schließung des Pflegedienstes Sozialstation Uslar-Bodenfelde gGmbH kompensiert werden kann und ob sie die Möglichkeit sieht, das beschriebene Aufgabenfeld in das von der SPD beantragte Regionale Versorgungszentrum Bodenfelde/Uslar zu integrieren. Ebenso weisen Uwe Schwarz und Peter Traupe darauf hin, dass der Landkreis mit der Einrichtung des BürgerGesundheitsPark in Bad Gandersheim gezeigt hat, dass er Willens und in der Lage ist, neue Wege zu gehen. Beide fragen deshalb außerdem die Landrätin, ob aus ihrer Sicht ein ähnlicher Schritt im süd-westlichen Teil des Landkreises in Kooperation mit den benachbarten Landkreisen Göttingen, Höxter und Kassel möglich ist.