Kinder und Jugendliche haben Anspruch darauf, im Mittelpunkt zu stehen: mit ihren Träumen und Hoffnungen, mit ihren Zielen. Die SPD-Kreistagsfraktion ist der Meinung, dass das jetzt ganz besonders erforderlich ist, denn die harten Corona-Monate haben jungen Menschen viel zugemutet.

Uwe Schwarz MdL

Schulausfall, nur wenig Kontakte zu Freunden, kaum Freizeit- oder Sportangebote. Für den Gesundheitsschutz aller haben junge Menschen mehr beigetragen, als viele andere es mussten, betonen Fraktionsvorsitzender Uwe Schwarz MdL und Fraktionsgeschäftsführer Peter Traupe.

Die SPD im Northeimer Kreistag meint, dass sie jetzt an der Reihe sind, und es muss alle Kraft eingesetzt werden, um den Kindern und Jugendlichen eine gute Perspektive, Gelassenheit und Zuversicht zu eröffnen. Dabei muss auch die Chance genutzt werden, längst überfällige Investitionen in beste Bildung und Betreuung durchzusetzen. Denn richtig ist, dass wir auch schon vor Corona Nachholbedarf hatten — zum Beispiel für eine zeitgemäße digitale Bildung.

Darum gibt es nun das sogenannte Aufholpaket, ein 2-Milliarden-Programm für die soziale Entwicklung und Bildung der jungen Generation, auf das die SPD hinweist. Wir möchten, dass die Hilfen und Angebote ganz schnell bei den Kindern und Jugendlichen ankommen, erklären Schwarz und Traupe. Das geht nur mit vor Ort Verantwortlichen. Sinnvoll erscheint der SPD von Anfang an die lokalen Akteure der Jugendhilfe und Jugendpflege ebenso wie die Schulen und Kitas, Jugend- und Familienzentren und die Vereine mit einzubeziehen. Sie alle haben die Möglichkeit, mit der Unterstützung des Corona-Aufholpakets besondere Projekte für Kinder und Jugendliche umzusetzen. So kann eine stimmige Gesamtkonzeption entstehen und es kann deutlich werden: Wir nehmen Euch ernst, wir bündeln alle Kräfte und kümmern uns.

Die SPD-Kreistagsfraktion hat deshalb beantragt, dass Landrätin Astrid Klinkert-Kittel beauftragt wird, eine Gesamtkonzeption zum Einsatz der Mittel des Aufholpaktes im Landkreis Northeim zu erarbeiten und dem Kreistag zur Beschlussfassung vorzulegen. Dabei soll auch an vorhandene Angebote angeknüpft werden und Eigenanteile von Kindern übernommen werden, damit alle daran teilnehmen können. Das Konzept soll insbesondere niedrigschwellige Angebote für junge Menschen enthalten. Außerdem soll es um Sprachförderung in den Kindertagesstätten gehen, die Bedarf dafür anmelden

Und im Mittelpunkt sollen auch Angebote oder Projekte für junge Menschen stehen, die aus verschiedenen Gründen oder pandemiebedingten Herausforderungen durch soziale Sicherungs- und Hilfesysteme sowie Freizeitangebote gefallen sind und Beratung und Unterstützung benötigen, um eine schulische, berufliche oder persönliche Perspektive zu entwickeln.