Im Zusammenhang mit der vorgelegten Schulentwicklungsplanung für den Landkreis Northeim erklärt die Gruppe SPD/Grüne im Northeimer Kreistag: „Nachdem die vom Kreistag in der letzten Wahlperiode angeforderte Schulentwicklungsplanung vorliegt, werden wir die Bestandsaufnahme und die möglichen Schritte sorgsam prüfen und gemeinsam mit den Eltern, den Lehrkräften und den betroffenen Städten und Gemeinden bewerten“, so Dr. Hermann Weinreis (SPD), schulpolitischer Sprecher der SPD-Kreistagsfraktion.

Dabei seien auch wichtige Rahmenbedingungen zu berücksichtigen, die zur Zeit noch nicht feststünden. So diskutiere der Landtag momentan eine Novellierung des Schulgesetzes zur Umsetzung der Inklusion. Jens Hampe, schulpolitischer Sprecher der Grünen ergänzt: „Wir wissen zudem immer noch nicht, wie im Klageverfahren des Landkreises zur Einrichtung einer IGS in Einbeck entschieden wird.“ „Als unwidersprochene Tatsache muss auch dem Rückgang der Schülerzahlen Rechnung getragen werden; dafür ist die von der Kreisverwaltung vorgelegte Schulentwicklungsplanung eine brauchbare Diskussionsgrundlage – nicht mehr, und nicht weniger“ so Hampe weiter.

Rot-Grün ist sich sicher, dass auch die kurzfristig beginnenden Sondierungsgespräche über eine Fusion mit dem Landkreis Osterode bei der Entscheidung über die Entwicklung der Schullandschaft im Landkreis Northeim berücksichtigt werden müssen.

„Aufgrund dieser offenen Fragen werden wir als Mehrheitsgruppe jetzt in einen Dialogprozess mit allen Beteiligten eintreten. Eine Gesamtentscheidung über die Schulentwicklungsplanung schon im März dieses Jahres wird es daher mit der Gruppe nicht geben“, ergänzt Nadine Seifert-Doods (SPD), Vorsitzende des Kreisschulausschusses.

Jens Hampe erklärt: „Die Anträge auf Einrichtung von Oberschulen ohne gymnasiale Zweige in Uslar und Kalefeld werden wir jedoch kurzfristig auf den Weg bringen, ebenso werden wir vor dem Hintergrund der Fusion von Einbeck und Kreiensen die Einzugsbereiche der Gymnasien in Einbeck und Bad Gandersheim neu zuschneiden.“