Auf die Bedeutung des Öffentlichen Personennahverkehrs auf Straße und Schiene hat der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Stefan Fiege in der heutigen Kreistagssitzung hingewiesen. Der Abgeordnete aus Bodenfelde führte aus, dass nur mit einer Verkehrswende die Ziele der Klimapolitik erreicht werden können.

Die SPD-Kreistagsfraktion hat deshalb zu Beginn dieses Jahres die Reaktivierung von Haltepunkten an unterschiedlichen Stellen der Schienenwege im Landkreis Northeim angeregt. Denn, so Fiege, wenn die Menschen zum Umstieg vom Individualverkehr in ein anderes System bewegt werden sollen, müssen auch die entsprechenden Angebote zum Zustieg vorhanden sein und attraktive Fahrzeiten angeboten werden.

Mit großem Entsetzen musste nun aber im zuständigen Fachausschuss des Landkreises zur Kenntnis genommen werden, dass die zuständige Landesnahverkehrsgesellschaft nicht gewillt ist, zur Verkehrswende im ländlichen südniedersächsischen Raum beizutragen. Sie scheint nicht an einem Fortschritt für die Menschen interessiert zu sein, mutmaßt Fiege, sondern zeigt sich als Verhinderungsgesellschaft.

Deshalb hofft die Kreistags-SPD, dass mit der Landtagswahl im Oktober und einer daraus folgenden neuen Zuständigkeit für die Landesnahverkehrsgesellschaft ein Politikwechsel eintritt und Schritte in Richtung einer Verkehrswende getan werden. Der ländliche Raum ist im Vergleich zu Ballungszentren in der Frage öffentlicher Verkehrsangebote stark benachteiligt. Deshalb hat die SPD mit ihrem Antrag die Landrätin aufgefordert, sich an zuständiger Stelle für die Errichtung von Haltepunkten für den schienengebundenen Personennahverkehr einzusetzen und damit ein bedarfsgerechtes Angebot für die Menschen in der Region zu schaffen.