„Wir freuen uns, dass auch die CDU nach anfänglichem Widerstand im Kreistag nun im Ausschuss für Demografische Entwicklung mitarbeiten und sich einbringen möchte. Die Demografische Entwicklung ist kein Feld, in dem Parteiengezänk angesagt ist. Wir setzen auf ein höchstmögliches Maß an Konsens“, begrüßt die Ausschussvorsitzende Frauke Heiligenstadt die einmütige Stimmung in der ersten Sitzung des Ausschusses.Frauke Heiligenstadt hatte einen kurzen Abriss über die Arbeit der Enquete-Kommission „Demografischer Wandel“ aus dem niedersächsischen Landtag gegeben. Zu Beginn der Sitzung hatte sie neue Zahlen aus der Statistik für die Bevölkerungsentwicklung im Landkreis Northeim vorgestellt. Danach werden von ca. 145.000 Menschen im Jahr 2006 nach aktuellen Prognosen voraussichtlich nur noch ca. 130.000 Menschen im Jahr 2025 im Landkreis Northeim leben. „Wir stehen angesichts dieser Entwicklung vor einer der größten politischen Herausforderung in unserem Landkreis Northeim“, so Simon Hartmann, Sprecher der SPD Kreistagsfraktion im Ausschuss für Demografische Entwicklung. „Wir müssen mit allen Akteuren, die von dieser Entwicklung betroffen sind, den Dialog suchen. Dazu gehören insbesondere die einzelnen kreisangehörigen Städte und Gemeinden aber auch die Kirchen, die Sozialpartner, die ehrenamtlich Tätigen Verbände und Institutionen, die Vereine, die in unterschiedlichster Weise betroffen sein können.“ Folgenden Themenfeldern wird sich der Ausschuss widmen: Wirtschaft und Arbeitsmarkt, Regional- und Siedlungsentwicklung, Wohnen, Daseinsvorsorge und Verkehr, Bildung (Allgemeinbildende, weiterführende Schulen, berufsbildende Schulen, Weiterbildung und Lernen im Erwachsenenalter), Kinder, Jugend und Familie, Ältere Menschen in der Gesellschaft, Menschen mit Behinderungen, Gesundheitsvorsorge, medizinische Versorgung und Pflege, Bürgerschaftliches Engagement. „Wir werden nochmals mit einer aktuellen Bestandsaufnahme beginnen und dann in den Dialog mit möglichst vielen Akteuren einsteigen, um ganz konkrete Handlungsoptionen für unseren Landkreis zu erarbeiten“, so die Vorsitzende Frauke Heiligenstadt. Dabei stehen als erstes die Themenfelder Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Siedlungsentwicklung an. „Es ist wichtig, dass wir uns um den Erhalt der Dorfkerne und der gesunden Infrastruktur gemeinsam mit den Gemeinden und Städten kümmern“, so Simon Hartmann abschließend.Für die rot-gelbe Gruppe arbeiten Frauke Heiligenstadt, Nadine Seifert-Doods und Simon Hartmann von der SPD und Dr. Erhard Eberl von der FDP im Ausschuss mit.